Es gibt Trends, die sind kurzlebig. Andere Trends dagegen sind gekommen, um zu bleiben. Das Hammocking gehört definitiv in die zweite Kategorie. Und dafür gibt es auch nicht nur einen, sondern gleich mehrere gute Gründe.

Du fragst Dich, was hinter dem Hammocking steckt? Du möchtest wissen, wie das Ganze funktioniert? Oder bist Du von der extremen Sorte und interessierst Dich für das Thema Extreme Hammocking?
Dann ist unser Hammocking-Guide genau das Richtige für Dich.

Inhaltsverzeichnis

6 gute Gründe für das Hammocking

Hammocking ist weitaus mehr, als sich einfach in eine Hängematte zu legen und dort ein Nickerchen zu halten. Hammocking ist für viele Hängemattenfans mittlerweile zu einer Lebensphilosophie geworden.

Eine Philosophie, die zu mehr Zufriedenheit und Lockerheit im Alltag führt. Dabei unterschieden sich die individuellen Argumente pro Hammocking deutlich voneinander. Welcher folgenden sechs Argumente ist für Dich das wichtigste?
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  • Hammocking ist eine Sache für jeden: Ob Du einfach nur in Deinem Garten entspannen, einen außergewöhnlichen Campingurlaub ohne Zelt machen oder Abenteuer in der Wildnis erleben möchtest:
    Das Hammocking eignet sich für jedermann. Alter, Fitness und Wagemut spielen keine Rolle. Alles, was Du brauchst, ist eine Hängematte und schon machst Du die ganze Welt zu Deiner Chillout-Area.

  • Du kannst Deine Hängematte mit jemandem teilen: Am intensivsten ist das Hängemattenerlebnis, wenn Du es mit einer anderen Person teilen kannst. Mit einer Hängematte für zwei Personen ist das kein Problem.
    Ganz gleich, ob Sonnenuntergang mit Deinem Partner am Strand oder mit dem Nachwuchs im Garten relaxen – Du hast die Wahl. Auch in unserem Shop findest Du eine große Auswahl an Hängematten für zwei Personen und Hängematten für Familien.

  • Leichte Hängematten kannst Du überall mit hinnehmen: Die Auswahl an Hängematten ist riesig und reicht von der klassischen Tuchhängematte oder Netzhängematte bis hin zu Stabhängematten.
    Dein idealer Begleiter für das Hammocking ist jedoch eine federleichte und wetterfeste Outdoor-Hängematte. Dank minimalem Gewicht und geringem Packmaß findet die Hängematte in jeder Tasche Platz. So kannst Du Dein Lager spontan überall aufschlagen.

  • Du kannst gemeinsam mit Deinen Haustieren entspannen: Wer sagt denn, dass das Hammocking nur etwas für uns Menschen ist? Du glaubst gar nicht, wie beruhigend es ist, sich gemeinsam mit der geliebten Fellnase die Sonne auf den Pelz brennen zu lassen.
    Ob Hund oder Katze, ob zuhause oder unterwegs beim Wandern – das spielt beim Hammocking keine Rolle. Achte bei schweren Hunden aber bitte darauf, dass Deine Hängematte ausreichend groß ist und das Gewicht von euch beiden auch locker träg.
    So manche Fellnase ist im Übrigen auch ein großer Fan des entspannten Schwingens. Mit einer Kinderhängematte machst Du Deinem Schlappohr ein außergewöhnliches Geschenk.

  • Hammocking ist eine soziale Aktivität ohne Stress: In unserem stressigen Alltag spielen Themen wie Entschleunigung und Work-Life-Balance eine immer größere Rolle. Das Hammocking ist der Inbegriff dieser Entschleunigung und bietet dir gleichzeitig die Möglichkeit, Dich wahlweise allein oder gemeinsam mit anderen zu entspannen.
    Relaxen und einfach nur den Moment im Garten oder der Natur genießen – das macht das Hammocking aus.

  • Du kannst Deine Hängematte nahezu überall aufschlagen: Deine Hängematte kannst Du beim Hammocking überall aufschlagen. Ob Du nun in einem Wohnzimmer relaxt, gemeinsam mit Deinen Kollegen im Büro abhängst oder die Hängematte mit an den Badesee nimmst, das bleibt dir überlassen.
    Aber auch Abenteuern im Wald, beim Bergwandern oder bei einer spontanen Fahrradtour steht mit der passenden Hängematte nichts im Weg.

Die Bestandteile jeder Hängematte

Bevor wir uns um das Aufschlagen der Hängematte kümmern, müssen wir uns mit den Grundbestandteilen jeder Hängematte befassen. Du musst schließlich wissen, wovon die Rede ist und auf was es beim Hammocking, und insbesondere beim Extreme Hammocking, ankommt. Im Grunde besteht jede Hängematte aus drei Komponenten.


Die Basis ist die eigentliche Liegefläche, auf der Du Dich entspannst. Dabei handelt es sich, abhängig vom Modell, um eine Tuchbahn aus Baumwolle oder einem synthetischen Stoff.
Zudem gibt es Netzhängematten sowie exotische Modelle aus Bambus, die über eine korbartige Liegefläche verfügen. Während die flexiblen Textilhängematten ideal zum Hammocking sind, eignen sich starre Bambushängematten nicht für Abenteuer außerhalb der eigenen vier Wände.

Der zweite wichtige Bestandteil ist der Ankerpunkt, über den die Hängematte mit dem Aufhängsystem verbunden ist. Die meisten Hersteller verwenden hier Karabiner oder Schlingen, die über einen Knoten mit dem Aufhängsystem verbunden werden.

Die dritte Komponente ist das Aufhängsystem, mit dem Du Deine Hängematte an einem Baum, einem Deckenhaken oder einem Gestell  befestigst. Nutzt Du ein Gestell oder feste Haken, ist die Befestigung über den Karabiner ideal.
Für Ausflüge ins Freie dagegen sind Bandschlingen noch besser geeignet. Diese lassen sich flexibel nahezu überall einsetzen und schonen obendrein die Rinde der Bäume.

Perfekt abhängen: Hammocking Schritt für Schritt

Schritt 1: Prüfe, ob Du alles hast


Bevor Du in Dein Abenteuer startest, solltest Du sicherstellen, dass Du das benötigte Equipment parat hast. Das betrifft neben der Hängematte an sich auch das passende Hängemattenzubehör.

Eine Bandschlinge gehört ebenso in den Rucksack wie ein Seil als Ersatzaufhängung bzw. zum Überbrücken sowie einige Karabinerhaken.

Planst Du einen längeren Trip oder ist Regen vorhergesagt, ist auch ein Tarp als Regenschutz nützlich. Denke nicht nur an das Praktische – auch der Komfort darf nicht zu kurz kommen.
Ein Kissen, Nackenhörnchen oder eine leichte Decke gehören ebenfalls ins Hammocking-Gepäck.

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Schritt 2: Finde den optimalen Ort zum Entspannen


Hast Du alles beisammen, kannst Du Dich auf die Suche nach dem perfekten Ort für Deine Hängematte machen. Idealerweise suchst Du dir zwei Bäume, die ca. drei bis dreieinhalb Meter Abstand zueinander haben.
Größere Distanzen kannst Du problemlos mit Deinem eingepackten Seil überbrücken. Eine Aufspannweite von dreieinhalb bis drei Metern solltest Du aber nicht unterschreiten.
Dann nämlich kannst Du die Hängematte nicht im geeigneten Winkel aufhängen. Das kann dir beim Liegen Rückenschmerzen bescheren.

Schritt 3: Befestige das Aufhängsystem


Hast Du den passenden Ort gefunden, verankerst Du zunächst das Befestigungssystem an den geeigneten Festpunkten. Verwende hierzu die Kombination aus Karabinern und Bandschlingen bzw. geeigneten Seilen.
Achtung: Achte darauf, dass Du die notwendigen Knoten korrekt ausführst und sicherst. Im Zweifelsfall gilt gerade beim Hammocking in unwegsamem Terrain: doppelt hält besser.
Wie Du die wichtigsten Hängemattenknoten richtig stichst, erklären wir dir in unserem Ratgeber „Hängemattenknoten Tipps mit Schritt-für-Schritt-Anleitung“.
Schau dir auch unseren Ratgeber „Hängematte aufhängen: so einfach sicher befestigen“ an.

Schritt 4: Die Hängematte befestigen


Sitzt die Aufhängung, befestigst Du Deine Hängematte an den Ankerpunkten. Achte darauf, dass die Karabiner sicher sitzen und sich selbst nicht lösen können.
Tipp: Verwende am besten Sicherheitskarabiner mit Dreh- oder Schraubverschluss, die sich auf keinen Fall von selbst öffnen können.
Hängt die Hängematte grob, kannst Du sie bei Bedarf nachspannen, sodass sie bei Belastung weder auf dem Boden schleift noch zu sehr gespannt ist. Im Idealfall sieht eine gespannte Hängematte aus wie eine Banane.

Schritt 5: Mach es dir in der Hängematte bequem


Das ist schon alles! Sobald Deine Hängematte sicher hängt, kannst Du es dir bequem machen. Richte Dich gemütlich mit Kissen und Nackenhörnchen ein und genieße die Ruhe, während Du über den Dingen schwebst.
Möchtest Du nicht nur ein bisschen Relaxen, sondern in der Hängematte schlafen, empfehlen wir dir die sogenannte „Brasilianische Liegetechnik“.
Was dahintersteckt und worauf Du beim Schlafen in der Hängematte sonst noch achten solltest, erfährst Du in unserem Beitrag „In der Hängematte schlafen: Die besten Tipps und Tricks“.

Extreme Hammocking – Normal ist dir zu langweilig?


Darf es beim Hammocking etwas aufregender sein? Dann ist der aus den USA stammende Trend zum Extreme Hammocking vielleicht etwas für Dich.
Beim Extreme Hammocking geht es darum, sein Plätzchen zum Entspannen an abenteuerlichen Orten aufzuhängen und dort besondere Momente zu erleben, die andere Menschen nicht erleben.
Typischerweise spannen „Extreme-Hammocker“ ihre Hängematte an Slacklines über Canyons, über Flüssen oder hoch oben in den Baumwipfeln auf. Dieser besondere Kick ist allerdings mit einem höheren Risiko sowie mit hohen Ansprüchen an Wagemut, Höhenverträglichkeit und körperliche Fitness verbunden.
Immerhin braucht es spezielle Techniken, um in die Hängematte hinein und wieder hinaus zu gelangen.
Disclaimer
Extreme Hammocking ist ein enorm gefährliches Freizeitvergnügen. Dieser Abschnitt unseres Beitrags hat daher allein informativen Charakter. Er stellt keine Anleitung dar, wie das Extreme Hammocking sicher durchgeführt wird.
Wir übernehmen dementsprechend keine Haftung, falls dir etwas passiert, wenn Du Dich für das risikoreiche Hobby Extreme Hammocking entscheidest.

Was brauche ich für das Extreme Hammocking?


Das Extreme Hammocking ist anders als das klassische Hammocking nichts für schwache Nerven. Das erhöhte Risiko fangen Extreme-Hammocker sowohl mit körperlicher Fitness als auch mit hochwertigen Outdoorhängematten sowie zusätzlichem Sicherheitsequipment ab.
Also, was brauchst Du?
  • Eine hochwertige Hängematte. Diese sollte nicht nur enorm strapazierfähig und hochbelastbar, sondern auch einfach in der Handhabung sein. Ein geringes Gewicht und eine erhöhte Witterungsbeständigkeit sind ebenfalls von Vorteil.
  • Belastbares Aufhängmaterial. Standard-Equipment würde wir an dieser Stelle nicht empfehlen. Immerhin hängt Deine Hängematte beim Extreme Hammocking deutlich höher als beim normalen Hammocking.
    Kletterequipment ist an dieser Stelle ideal. Das gilt sowohl für Bandschlingen und Seile als auch für geeignete Sicherheitskarabiner.
  • Eine Slackline ist immer dann notwendig, wenn Du mit einer Hängematte eine große Distanz überbrücken möchtest. Zum Beispiel dann, wenn Du es dir über einer Schlucht gemütlich machen möchtest.
  • Zusätzliches Sicherheitsequipment reduziert das Risiko für Abstürze und Verletzungen. Diese Basisausstattung findest Du im Klettersportbedarf. Im Mindesten solltest Du auf einen Klettergurt samt Karabinern und Bandfalldämpfer sowie auf einen Kletterhelm setzen. Je nach Einsatzgebiet sind auch Kletterschuhe von Vorteil.

Was Du beim Extreme Hammocking unbedingt beachten musst


Bitte beachte, dass Extreme Hammocking kein Spaß für jedermann ist. Wir möchten an dieser Stelle explizit darauf hinweisen, dass Du nicht nur mit dem Umgang mit der Hängematte vertraut sein solltest.
Eine gewisse körperliche Fitness sowie Erfahrungen im Felsklettern sind ebenfalls dringend zu empfehlen. Verletzungen sind im Bereich des Extreme Hammockings im Übrigen an der Tagesordnung. Und auch zu Todesfällen kommt es in der Szene regelmäßig. Versuche also nicht, Dich mit anderen zu messen, sondern handle immer verantwortungsvoll.
Gehe nur die Risiken ein, die Du vertreten kannst. Immerhin bedeutet „extrem“ für jede Person etwas anderes. Während mancher erst bei einer Aufhänghöhe von 300 Metern von extrem spricht, tut dies ein anderer schon bei zehn Metern.

Hast Du noch weitere Fragen?
Wir sind gerne für Dich da!

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